Die Depressions-Falle
Die Depressions-Falle
Wie wir Menschen für krank erklären, statt ihnen zu helfen
Sind Antidepressiva wirklich der beste Weg, Depressionen zu behandeln? Studien belegen, dass sie meist nicht mehr bewirken als ein Placebo. Und die Hersteller konnten bis heute nicht beweisen, dass es die Hormone, die Gene oder das Gehirn sind, die Depressionen hervorrufen.
Mit seinem einfühlsamen Buch möchte Thorsten Padberg über ein Leid auf klären, das in unserer Gesellschaft oft als lebenslang wahrgenommen wird, und allen Betroffenen Mut machen. Die wichtigste Botschaft: Es gibt Auswege aus der Depression – auch ohne Medikamente.
»Ein wichtiges Buch – für depressive Menschen ebenso wie für die gesellschaftliche Debatte. Thorsten Padberg legt die Leerstellen hinter der Diagnose Depression offen, die selbstbestimmte Lösungsansätze untergräbt und unseren Alltag zunehmend medikalisiert. Ein Plädoyer für mehr Kreativität und Zuwendung im Umgang miteinander – nicht nur in psychischen Krisen.«
Kenneth J. Gergen, Professor für Psychologie am Swarthmore College, Pennsylvania
»Eine wichtige Recherche, großartig erzählt.«
Julia Friedrichs, Autorin von “Working Class. Warum wir Arbeit brauchen, von der wir leben können.”
»Thorsten Padberg stellt mit seinem Buch die Depression vom Kopf wieder auf die Füße und liefert einen neuen (und gleichzeitig „alten“) Ansatz, der Depressionen weit besser erklärt, als das enge, einseitige und letztlich falsche biologische Modell.
Padberg wird dem manchmal ungeheuren Leid der Depression voll gerecht, weigert sich aber, Depressionen generell als „Krankheit“ zu sehen. Denn zu einer anderen Depressionstherapie kann man nur gelangen, wenn man die Depression anders denkt! Und Padbergs Ausführungen stellen von der ersten Seite an „das Konzept der Depression in seiner jetzigen Form in Frage“ (S. 9). Dieses Unterfangen gelingt beeindruckend.«
depression-heute.de, Rezension von Jürgen Karres
»Thorsten Padberg beschäftigt sich in seinem Buch auch mit dem Nutzen von Antidepressiva. Keine Angst, das passiert differenziert und evidenz-basiert. Er will, dass wir Menschen nicht pathologisieren, sie nicht einfach als krank abstempeln. Sondern darauf schauen und sehen: Wer jetzt depressiv wird oder ist, der zeigt vielleicht eine ganz normale Reaktion auf eine extrem fordernd Situation. Den Menschen, denen es nicht gut geht, will er natürlich trotzdem helfen.«
DLF Nova
Am 27. Oktober 2021 erschienen bei Fischer-Verlage