“Kein persönliches Defizit”. Mit Sven Preger habe ich für Deeptalk (DLF Nova) über die Vorteile einer sozialen Sicht der Depression gesprochen.

 
 
 

“Thorsten Padberg will den Menschen nachhaltig helfen und etwas gegen die Ursachen von Depressionen tun, statt immer wieder Anti-Depressiva zu verschreiben. Den Medikamenten steht Padberg ohnehin eher kritisch gegenüber. "Der Unterschied zwischen Placebo und Antidepressivum ist in kontrollierten Studien klein."

"Es bestand die Hoffnung, in den Genen oder Gehirnstrukturen Anhaltspunkte für Depressionen zu finden. Es hat bis heute nicht geklappt."

Thorsten Padberg, Psychotherapeut

Seine Kritik und Sichtweise hat er in dem Buch "Die Depressionsfalle. Wie wir Menschen für krank erklären, statt ihnen zu helfen" aufgeschrieben. "Ich will versuchen, eine andere Geschichte der Depression zu erzählen. Eine, in der es weniger um Medikamente und Gehirnstoff-Wechsel geht. Und in der sich nicht jeder sofort verpflichtet fühlt, zur Therapie zu gehen, wenn es ihm mal ganz schlecht geht", sagt Thorsten Padberg.”